Nackt im Teich geschwommen

Hast du schon einmal geträumt, 
Wie du in den Spiegel blicktest: 
Spinnen krabbelten dir über den Bauch, 
Und fast musstest du schreien, als du sie sahst. 
Mit gesenkten Lidern wünschtest du dir herbei 
In einem jener Filme zu sein, 
In denen einer ohne Gesicht, einfach so,
Eine Pistole aus der Manteltasche zerrt, 
Um ganz ohne Gewissen und wie im Schlaf 
Eine Kugel in die blaue Luft zu schlagen. 
Dann bist du wieder ein Kind, 
Spritzt mit Wasser und wirfst mit Schnee. 
Die mahnenden Finger weit am Horizont, 
Nur unbewegliche Felsen, oftmals stumm, 
Können dich kaum daran hindern, zu glauben, 
Für einen Moment Herr zu sein, 
Und in der Lage Menschen in Tiere zu wandeln, 
Nur mit einem schwebenden Blick.

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