Prolog Auf der Liste der Dinge, die meine Eltern scheuten wie der Beamte unbezahlte Überstunden, gehörte immer das Abonnement. Bloß nichts abschließen, man könnte ein Leben lang gebunden sein, ohne je wieder davon loskommen zu können. So vermittelten sie es mir zumindest. Deshalb versuchte ich sie also vergeblich zu überreden, mir die Micky Maus, P.M. oder den Kicker nachhause liefern zu lassen (es reichte dann in Jugendzeiten irgendwann immerhin zur SportBild, auch wenn ich immer noch die panische Vorsicht in Erinnerung habe, die sich in den Augen meiner Mutter abzeichnete, als sie den ausgeschnittenen Aboantrag ausfüllte). Ich wurde so zwar zum besten Kioskkunden, den man sich vorstellen kann („kaufst du dir jeden Tag ein Heft?“, verspottete man mich auf dem Schulhof), aber spätestens seit dem ersten Zeitungsabo habe ich die eingetrichterte Furcht vor der garantierten Lieferung von bedrucktem Papier eingestellt. Ich habe es nicht bereut - und ein Zeitungsabonnement hat ja noch jedes