Posts

Es werden Posts vom März, 2021 angezeigt.

Entpolarisieren

 1. Verstehen 2. Verstanden werden

Lachend vereint

Weißt du noch, wie wir einst gemeinsam die Schulbank drückten? Eigentlich kannten wir uns kaum, und so ist es nur verständlich, dass wir uns irgendwann, als die Lernzeit endlich vorbei war, aus den Augen verloren.  Doch noch heute erinnere ich mich an jene kurzweiligen Stunden, als wir nebeneinander sitzend den heiligen Ernst und die Garstigkeit so mancher Unterrichtseinheit hinweg lachten. Manchmal waren wir so laut beim Wettlächeln, dass es einen Rüffel hagelte. Einmal wurden wir sogar auseinandergesetzt - und grinsten doch gemeinsam weiter.  Ich habe viele Menschen bis auf den Grund ihrer Seele gesehen. Von dir weiß ich nicht einmal, wie und wo du jetzt lebst. Doch die Verbundenheit, die sich durch unsere geteilte Lust am Lachen, am Absurden, am sinnfreien Schabernack, ausdrückte, habe ich nie vergessen. Auch nicht deine innige Umarmung, als wir uns einmal, im Grunde zufällig, wieder sahen.  Für J. 

Über die Liebe

Wer nichts weiß, liebt nichts.  Wer nichts tun kann, versteht nichts.  Wer nichts versteht, ist nichts wert.  Aber wer versteht,  der liebt, bemerkt und sieht auch...  Je mehr Erkenntnis einem Ding innewohnt,  desto größer ist die Liebe...  Wer meint, alle Früchte  würden gleichzeitig mit den  Erdbeeren reif,  versteht nichts von den Trauben. Paracelsus

The Big One

Bild
Die große, zitternde Stadt, die sich über das Land ergießende Welle und das verlassene, zerstörte Fabrikgelände. Drei Bilder, die das Zeug dazu haben, im kollektiven Gedächtnis als Schreckensikone für immer verewigt zu bleiben. Nein, wir werden diese Bilder nicht mehr los. Sie sind ja Ausdruck eines apokalyptischen Zustands, der gerade erst aufgrund der tragischen Reihung von furchtbaren Katastrophen die Menschen in tiefe Angst gestürzt hat. Das japanische Beben vom 11. März 2011 war „The Big One“, jenes Ereignis, das zwar möglich, aber unwahrscheinlich ist. Es war eine Tragödie, die von Wissenschaftlern nicht vorausgedeutet werden konnte, und die, im Zuge der atomaren Katastrophe, ratlos zurück lässt, denn selbst die umfassendsten wissenschaftlichen Untersuchungen und Prüfmethoden bleiben im Angesicht des Ernstfalls hilflos. Das ist der Stoff, aus dem Albträume sich nähren. Und denkt man an die Bilder des 11. September, dieser ebenso zur Ikone des Grauens aufgestiegenen Urkata