Fernab der Revolte
Ein pragmatisches Leben ist aufs Ende hin ausgerichtet. Es folgt festen, oft nur unter Mühe veränderbaren Zielen. Irgendwann wird Bilanz gezogen; nicht nach dem Weg, sondern dem Ertrag. Der Weg mag von Wünschen gesäumt sein, der Prozess zu ihrer Erfüllung zählt aber nicht in der großen Abrechnung. Der Zweck heiligt buchstäblich die Mittel. Effizienz geht auf Kosten der Tiefe, schenkt aber Sicherheit. Umwege führen nur dann zu Glück, wenn sie erlauben, längere geplante Strecken abzukürzen.
Ein sachlich geführtes Leben kennt kein Flanieren. Keine Kontemplation ohne Richtung, kein Träumen ohne Deutung.
Es bevorzugt das Werk, nicht die Skizze.
Beobachtet wird, um zu verstehen. Der Blick schweift nicht in den Himmel, sondern kontrolliert den Stand der eigenen Füße.
Doch wer misst, was verloren geht, wenn die Wolken ungezählt bleiben?