Guttbye (4)
Welche Bedeutung hat das Bürgertum? Welche Werte vertritt es und welche Ziele verfolgt es?
Ist der deutsche Adel von den Werten und Zielen des Bürgertums abgeschnitten?
Wenn das so ist, verfolgt der deutsche Adel noch eigene Ziele und Werte?
Vertritt er diese Werte öffentlich?
Wenn das nicht so ist, lebt der Adel dann von einem Schein, der sich auf Vorstellungen beruft, die längst nicht mehr gelten?
Warum fallen Menschen dann auf diesen Schein herein?
Gibt es überhaupt ein Bürgertum?
Wenn ja, gibt es noch ein Groß- und ein Kleinbürgertum?
Gibt es überhaupt (noch) Schichten?
Wenn dem so ist, kann man einer bestimmten Schicht angehören, aber dennoch die Werte einer anderen Schicht verfolgen?
Sind Glaubwürdigkeit, Ehrlichkeit, Anstand und Aufrichtigkeit bürgerliche Werte?
Ist Glaubwürdigkeit der größte Wert unter diesen?
Ist „gute Erziehung“ auch ein bürgerlicher Wert?
Wie sieht es mit dem Charakter aus?
Kann man Werte auch inszenieren?
Wenn Glaubwürdigkeit inszeniert werden kann, kann sie dann als Wert verstanden werden?
Was sind bürgerliche „Sekundärtugenden“?
Ist nicht das konsequente Beharren auf das Tadeln des fehlenden Ehrgefühls Karl-Theodor zu Guttenbergs, der es nicht einmal zu Stande gebracht hat, für seine Fehler gerade zu stehen bzw. für sie um Entschuldigung zu bitten, eine jener bürgerlichen „Sekundärtugenden“?
Wundert es deshalb, dass vor allem die Frankfurter Allgemeine mit einem bis dato noch nicht gekanntem Stakkato gegen zu Guttenberg argumentierte?
Was rührt mehr an den bürgerlichen Wertvorstellungen: der geistige Diebstahl in einer Doktorarbeit oder der daraufhin nicht eingestandene Betrug?
Kann eine Gesellschaft „entbürgerlichen“?
Ist die politische Kultur dieses Landes, vor allem ihre demokratische Tradition, ein Kind des Bürgertums?
Was bedeutet dann eine etwaige „Entbürgerlichung“ für die Demokratie?
Ist es vielleicht weniger die Gesellschaft als vielmehr die Politik, die „entbürgerlicht“, weil sie für sich andere Regeln des Anstands gelten lässt?
Warum werden dann Steinewerfer entschuldigt, Plagiatoren aber nicht?
Ist der deutsche Adel von den Werten und Zielen des Bürgertums abgeschnitten?
Wenn das so ist, verfolgt der deutsche Adel noch eigene Ziele und Werte?
Vertritt er diese Werte öffentlich?
Wenn das nicht so ist, lebt der Adel dann von einem Schein, der sich auf Vorstellungen beruft, die längst nicht mehr gelten?
Warum fallen Menschen dann auf diesen Schein herein?
Gibt es überhaupt ein Bürgertum?
Wenn ja, gibt es noch ein Groß- und ein Kleinbürgertum?
Gibt es überhaupt (noch) Schichten?
Wenn dem so ist, kann man einer bestimmten Schicht angehören, aber dennoch die Werte einer anderen Schicht verfolgen?
Sind Glaubwürdigkeit, Ehrlichkeit, Anstand und Aufrichtigkeit bürgerliche Werte?
Ist Glaubwürdigkeit der größte Wert unter diesen?
Ist „gute Erziehung“ auch ein bürgerlicher Wert?
Wie sieht es mit dem Charakter aus?
Kann man Werte auch inszenieren?
Wenn Glaubwürdigkeit inszeniert werden kann, kann sie dann als Wert verstanden werden?
Was sind bürgerliche „Sekundärtugenden“?
Ist nicht das konsequente Beharren auf das Tadeln des fehlenden Ehrgefühls Karl-Theodor zu Guttenbergs, der es nicht einmal zu Stande gebracht hat, für seine Fehler gerade zu stehen bzw. für sie um Entschuldigung zu bitten, eine jener bürgerlichen „Sekundärtugenden“?
Wundert es deshalb, dass vor allem die Frankfurter Allgemeine mit einem bis dato noch nicht gekanntem Stakkato gegen zu Guttenberg argumentierte?
Was rührt mehr an den bürgerlichen Wertvorstellungen: der geistige Diebstahl in einer Doktorarbeit oder der daraufhin nicht eingestandene Betrug?
Kann eine Gesellschaft „entbürgerlichen“?
Ist die politische Kultur dieses Landes, vor allem ihre demokratische Tradition, ein Kind des Bürgertums?
Was bedeutet dann eine etwaige „Entbürgerlichung“ für die Demokratie?
Ist es vielleicht weniger die Gesellschaft als vielmehr die Politik, die „entbürgerlicht“, weil sie für sich andere Regeln des Anstands gelten lässt?
Warum werden dann Steinewerfer entschuldigt, Plagiatoren aber nicht?