Ich greife in den Regen und sehe Bilder, die mich schreien lassen vor Schmerzen und Verzückung. Tränen rinnen mir über die Nase. Musik erklingt aus meinem Herzen, weckt die schlafenden Vögel auf dem kahlen Ast. Ein sanfter Windstoß umfließt das Kuckucksküken auf dem Baum, der dorrt und leise knarrzt. Wundersam ist das Pfeifen in meinen Ohren, da ich auf den schweren Boden starre, der sich leblos nicht bewegt. Verwirrt, entstellt und beinahe lieblich setzt ein Kätzchen seinen Weg fort in einer Welt, die es nicht versteht. Wohin, fragt sich der alte Mann, der auf der alten Bank am Teich sitzt und der seine Gedanken kaum mehr kontrollieren kann. Das Mädchen, das den Enten Brotkrummen zuwirft, ist erstaunt über das funkelnde Lächeln des Alten und schließt berückt die Augen. So gelangt ein Schwanenjunges auf das feste Land, wandelt unbeholfen hin und her. Mit kreischverzerrtem Gesicht beachtet es ein kleines Kind aus seinem Wägelchen, findet dann zu einem Blinzeln und schweigt für nur wenige Sekunden, da auch schon ein Motorrad mit schrillem Lärm den Gehweg entlang donnert und der sinistren Stille einen heimlichen Hieb versetzt. Das kann mich alles nicht stören, ich setzte meinen Hut auf, trinke einen Schluck brühwarmen Kaffees und sinniere weiter vor mich hin.

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