Hör' dir alle Alben von Travis an, sagtest du zu mir. Sie hätten dein Leben verändert, dir einen neuen Soundtrack für den oft trübseligen Alltag geschenkt. Ich weiß nicht mehr, ob du es mir wirklich so erzähltest, aber ich erinnere mich so daran: Travis seien eine Band für die kleinen Leute, die still träumen und anderen nichts zu Leide tun. Musik für jene, die ein Päckchen durchs Leben zu tragen haben, auch wenn sie nicht einmal wissen, von wem sie es aufgetragen bekamen und warum sie es mit sich führen müssen. Du vertrautest mir auch an, dass du vor den Menschen mit hohen Ambitionen immer schon zurückgeschreckt bist, auch wenn dir nicht klar war, warum. Als ich „The Man Who“, „The Invisible Band“ und „12 Memories“ verfallen war (alles, was später kam, das gebe ich gerne zu, berührte mich nicht mehr sehr, auch das hemdsärmelige Debüt, „Good Feeling“, ist nichts für mich), vertraute ich dir an, wie sehr mich diese Songs bewegten, auch aus den Gründen, die du mir nanntest.