Viele Musikerinnen und Musiker singen über Seelenqualen und Schicksalsschläge, Mark Oliver Everett hat den Scheiß erlebt. Er verlor innerhalb kürzester Zeit seine komplette Familie. Seinen Vater, ein Physiker, der zu seiner Zeit verlacht wurde, aber die heute anerkannte Viele-Welten-Idee miterdachte, fand er mit 19 Jahren tot im Bett. Sein alter Herr hatte schwere Depressionen. Nancy, die Mutter des Sängers, war familiär ebenfalls mit psychischen Erkrankungen vorbelastet; ihre Mutter Katherine schrieb zwischen ihren Krankenhausaufenthalten Gedichte. Nancy neigte zu hysterischen Heulanfällen und kindlichem Verhalten und überließ die Kinder sich selbst. Sie verstarb an Lungenkrebs. Everetts sechs Jahre ältere Schwester Liz war lange Zeit seine Bastion gegen all den Wahnsinn. Er liebte sie abgöttisch, wie man in der wundervollen Autobiographie „Glückstage in der Hölle“ (treffender im Original: „Things The Grandchildren Should Know“) nachlesen kann. Aber sie erbte auch den Hang zur G...