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Wie ein Maschinengewehr

Gedanken zum dritten Album von Portishead Für manche mag es sich angefühlt haben, als wäre diese Band namens Portishead aus dem Nichts gekommen. Als wäre dort etwas, von dem die Feuilletonisten schwärmen und die Musikkritiker eifrig dozieren, das wie ein leichtes Summen aus der Vergangenheit anmutet und seinen Weg unverhoffterweise in die Gegenwart gefunden hat. Es ist spontan von einem Meisterwerk die Rede, das in der vor sich hinkriselnden Musikwelt einen heilsamen Aufschrei auslösen könnte. Oder zumindest das beruhigende Gefühl, dass es sie noch gibt, jene perfektionistischen, einsamen Klangkünstler, denen es nicht um Präsenz und Öffentlichkeit geht – nicht um Zugänglichkeit – sondern gerade um das Gegenteil: einen autarken, eigenständigen Klangkosmos, der versperrt, anstatt einzuladen; einen Musikleerraum, der zu befüllen ist mit der brüchigen Intimität einer vermeintlichen Folksängerin (Gibbons) und den kühlen Instrumentarien zweier Tonexegeten (Barrow/Utley), die ihr Handwerk