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Also sprach Stanley Kubrick

In einer Fernsehwelt, die sich mit grenzdebilen Reality-Show-Experimenten über Wasser hält, in der Show alles ist und Nachrichten zum Infotainment gewandelt werden, gilt der Film, ja das Kino schlechthin, nicht mehr viel. Hollywood-Blockbuster werden zu Programmhöhepunkten stilisiert, Fernsehfilme vor dem Publikum versteckt. Cineastisches Kleinod wird regelrecht verbannt auf die hintersten Plätze, kurz nach Mitternacht, wo sonst nur noch splitternackte Frauen reichlich dümmliche Quizshows moderieren. Es steht schlecht um den Film im Fernsehen – nicht nur wegen derartiger Trashauswüchse, die an Erbärmlichkeit kaum zu übertreffen sind. Die teuer produzierten TV Serien aus den USA graben dem europäischen Kino- und TV-Film genauso wie den deutschen Serien das Wasser ab, weil sie qualitativ hochwertig sind und zugleich fesselnder. Sie bieten größeren Identifikationsraum und Zerstreuung, da die Konzentration fürs große Kino nicht mehr reicht. Wenn das Arthouse-Kino, europäische Autoren-