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Es werden Posts vom Juli, 2006 angezeigt.
Das Begehren des weiblichen Körpers in Sommermonaten Man kann es folgendermaßen ausdrücken: Ich komme gar nicht mehr aus dem verdammten Sabbern heraus und ich fühle mich so, als würde ich eine stetige, andauernde Erektion mit mir herumtragen. Anders gesagt: Die spontane Nacktheit hinter der spärlichen Verhüllung ist dermaßen überproportioniert, dass es beinahe ein subversiver, wenn auch gewalttätiger, Akt der Verhüllung wäre, wenn Frau von nun an im Eva-Kostüm durch die Welt ginge. Der Reiz der Verführung ist zur Metapher von allgegenwärtiger Lustbereitschaft verkommen. Erotik bleibt nur Begriff (war das immer so?), Sexualität wird zum übermythologischen Konstrukt, das durch die Medien beliebig mit Inhalten gefüllt wird. Sex ist nur noch Zitat eines Gebildes, dessen Größe nicht mehr abzuschätzen ist. Daher Langeweile, daher Frustration. Ein Ausweg? Natürlich. Die menschliche Sexualität hat sich über die Jahrtausende entwickelt, sie hat Fesseln zerschlagen und Ketten angelegt bekommen.