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Es werden Posts vom März, 2017 angezeigt.

Das Glück ist kurz. Genießen wir es.

Nichts schockiert die Menschen so sehr, als wenn ihre Lieblingsserien abgesetzt werden, Bands sich auflösen, der vertraute Italiener um die Ecke verschwindet oder Bekanntschaften aus dem eigenen Blickfeld geraten, die man - möglicherweise einseitig - als Freunde wähnte. Noch enttäuschender ist es in der Liebe, wenn das, was einst feierlich als gemeinsam entwickelter Zukunftstraum begann, als mit zwei Kugelschreibern dahin skizzierte Geschichte eines Paares, plötzlich ein Ende findet. Das mag Gründe haben. Oder auch nicht. Auf jeden Fall schien da irgendetwas zu fehlen. Die Story braucht immer einen Kniff, damit sie weitergeht Warum kann denn nicht noch eine Staffel folgen, die Figuren haben doch so viel Potential? Wieso schreiben sie dieses eine Lied nicht einfach noch mal, merkt doch keiner? Weshalb muss denn immer einer in der Beziehung der erste sein, der „Hallo“ sagt? Anscheinend fehlt uns ein Konzept, wie wir mit dem „Auserzählten“ umgehen können. Nicht alles, was

Beherrscht

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David Lynch von A-Z: Esoterik

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Seit sich David Lynch für die Transzendentale Meditation stark macht, wird sein Werk in einem völlig anderen Licht betrachtet. Während einige Kritiker in dem esoterischen Kauderwelsch, das Lynch auch auf merkwürdigen Podiumsdiskussionen loslässt (z.B. in Berlin, wo eine Veranstaltung nach Studentenprotesten im absoluten Chaos endete), einen Ankerpunkt gefunden haben, um ihre Abneigung gegen die Filme des Amerikaners zu begründen, haben selbst glühende Fans Schwierigkeiten, mit Lynchs spirituellen Aussagen umzugehen. Spirituelle Filme David Sieveking drehte mit „David Wants To Fly“ eine glänzende Doku-Satire, die das Dilemma veranschaulicht. Der Meister düsterer Gegenwelten hat in einem Buch namens „Catching The Big Fish“ – das im Januar 2016 zum ersten Mal auf Deutsch erschienen ist – auch noch eine Anleitung zur friedfertigen Meditation und einem gelungenen Leben gegeben. Darin erzählt er von seinen tiefen Erfahrungen mit dem Tempo des Lebens, warum „Eraserhead“ sein spiritue

Das letzte Tabu

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Zwei Zutaten

„Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?“ Charles Dickens

David Lynch von A-Z: Dumbland

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David Lynch kreierte nicht nur mit „The Angriest Dog In The World” einen genialen wöchentlichen Comic-Strip (der stets aus den selben Bildern bestand und nur eine Variation der Dialoge darstellte), sondern auch eine radikal-minimalistische Zeichentrickserie namens „Dumbland“, die lediglich acht kurze Episoden trug und zunächst auf seiner Website eingestellt wurde. Mit kruden Animationen zeigt der Künstler hier Situationen aus dem Leben eines typischen weißen Amerikaners des Kleinbürgertums. Natürlich geht es auch hier seltsam, wenn nicht gar vulgär zu. Nachbarn haben Sex mit Enten, es wird eher geschrien als gesprochen, Blut spritzt aus den Köpfen der Figuren und Ameisen spielen eine furchterregende Nebenrolle.

David Lynch von A-Z: Clowns

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Die tragikomische Dimension der Clowns hat Lynch in vielen seiner Filme als Ausgangspunkt verwendet, um faszinierende Figuren zu erschaffen, die allesamt mit ihrer wahren Motivation hinter dem Berg halten und für den Zuschauer durch ihre groteske, wahnsinnige, aber eben auch komische Art, mit der Umwelt in Beziehung zu treten, unterhaltsam sind. Die flirrende Welt des Zirkus' und der Jahrmärkte gab Lynch in Interviews als große Inspiration für seine künstlerische Arbeit an, verewigt wurde diese Faszination in „Der Elefantenmensch“. Aber mit seinem selbstständig eingespielten Album „Crazy Clowntime“ und dem dazugehörigen Titelsong samt psychedelischem Video fand er noch einmal einen völlig anderen Zugang zu dem Thema.

Zum Heulen billig

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People just ain't no good

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I think that's well understood  You can see it everywhere you look  People just ain't no good