Vom Anfang des Anfangs
Glücklich hielten wir unsere Abiturzeugnisse in den Händen und blätterten melancholisch durch die Jahrbücher. Ach wie fühlten wir uns frei, als wir wenig später entweder für ein wenig mehr Geld in unseren klammen Geldbeuteln arbeiteten oder verträumt auf den Sofas von Vater und Mutter die Zeit an uns vorbeistreichen ließen. Der eine oder andere hatte sich schon entschieden – in der siebten Klasse (Jura, Medizin), in der zehnten (irgendwas mit Medien) oder in der zwölften (Kulturwissenschaften, Nebenfächer: Orientalistik, Romanistik). Wiederum andere entwickelten gloriose Ideen in einem angestrengten Praktikumsversuch. Die Bewerbungen waren geschrieben; bürokratische Hürden wurden mit einem Lächeln überwunden, als könnte man noch optimistisch hoffen, dass alles so weiterginge wie einstmals. Irgendwann kam er dann, der Tag, als ein steriles Blättchen im Briefkasten lag. Tränen flossen („Greifswald??? Wo liegt das denn?“), wenn man sich mutig den Hürden der ZVS gestellt hatte. B