Zeitenwende (11)
Der amerikanische Traum baut nicht darauf auf, dass ein Mensch es in jedem möglichen Bereich zu etwas bringen und deshalb erfolgreich werden kann. Er verlockt stattdessen mit dem Angebot, dass jeder – wenn er fleißig und talentiert, aber vor allem auf der Suche nach dem wahren Glück ist – immer (wieder) erfolgreich sein kann. Das Märchen vom Tellerwäscher, der Millionär wird, ist dabei schon ein von fremdem Geist verstümmelter Ansatz. Denn es geht nicht darum, ganz unten anzufangen, um dann mit dem Geld in der Tasche aufzuhören. Der Millionär wäre nur eine andere Form des Arbeitslosen. Nein, der amerikanische Traum verlangt danach, immer weiter zu machen. Der Beruf ist nicht entscheidend, für die Berufung interessiert sich kein Mensch. Das Geldmachen ist entscheidend. Das Weitermachen ist das Ziel. Während der Begriff des Berufs aber vom starken Staat abhängt, der die existenzielle Verausgabung in einem Arbeitsbereich mit großen Geldflüssen unterstützt (z.B. durch die Kopplung von So