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Es werden Posts vom November, 2008 angezeigt.

Der musikfreie Tag

Alles still. Kein Radio. Keine Instrumente. Keine Pfiffe. Kein Summen. Kein Fingerschnippen. Keine Musik im Ohr! Für einen Tag soll alles schweigen . Damit wir uns besinnen auf die Kraft und die Magie der Musik. Denn diese scheint uns immer mehr verloren zu gehen. Wir vertreiben sie mit dem maßlosen Einsatz von Musik in jeder Lebens- und Gemütslage. Kein Medium, das Musik einsetzen kann, verzichtet mehr darauf, sie schamlos zu missbrauchen. Gefühlsmanagement nennt man so etwas: Sollten die Bilder nicht passen – die Musik macht sie passend. Wer sich traurig fühlt, hört traurige Musik. Oder er hört fröhliche Musik, damit er oder sie alsbald wieder fröhlich wird. Das ist eigentlich nicht problematisch. Das Problem aber beginnt dort, wo man sich daran gewöhnt, die Musik einzusetzen, als wäre sie kunst-, macht- und damit wertlos. Gedenktage gibt es für alles und jeden.  Es gibt den Tag des deutschen Bieres, den Tag des Friedhofs, den Tag des Baumes, den Tag des Butterbrotes – auch den