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Es werden Posts vom Februar, 2007 angezeigt.
Ich greife in den Regen und sehe Bilder , die mich schreien lassen vor Schmerzen und Verzückung. Tränen rinnen mir über die Nase. Musik erklingt aus meinem Herzen, weckt die schlafenden Vögel auf dem kahlen Ast. Ein sanfter Windstoß umfließt das Kuckucksküken auf dem Baum, der dorrt und leise knarrzt. Wundersam ist das Pfeifen in meinen Ohren, da ich auf den schweren Boden starre, der sich leblos nicht bewegt. Verwirrt, entstellt und beinahe lieblich setzt ein Kätzchen seinen Weg fort in einer Welt, die es nicht versteht. Wohin, fragt sich der alte Mann, der auf der alten Bank am Teich sitzt und der seine Gedanken kaum mehr kontrollieren kann. Das Mädchen, das den Enten Brotkrummen zuwirft, ist erstaunt über das funkelnde Lächeln des Alten und schließt berückt die Augen. So gelangt ein Schwanenjunges auf das feste Land, wandelt unbeholfen hin und her. Mit kreischverzerrtem Gesicht beachtet es ein kleines Kind aus seinem Wägelchen, findet dann zu einem Blinzeln und schweigt für nur weni
Jahrmarkt der neuen Eitelkeit Deutschland hat ein neues Magazin. So springen einem die weißen Lettern auf schwarzem Grund in die Augen. Der Preis verzückt (1 Euro), die goldene Gravur verrät Luxuriöses: Vanity Fair hat Einzug erhalten. Vanity Fair ist nicht nur ein Projekt, es scheint eine Mission zu sein. Es rumorte schon Monate vor Veröffentlichung dieser mammutähnlichen Super-Ausgabe in den Blätterwäldern, was denn dort auf Deutschland zukommen könnte. Die Redaktion brüstete sich, etwas Intellektuelles, Besonderes, Richtungsweisendes zu schaffen, das Woche für Woche die Leser auf höchstem Niveau beeindrucken und fesseln soll. Die Aufregung ist schlicht erklärbar – sie entsteht aus der Tatsache heraus, dass sich all die großen Wochenblätter seit mehr als 10 Jahren konkurrenzlos fühlen dürfen und im Grunde inhaltlich und ideologisch an Rennomé verloren haben. So war alleine schon die großspurige Ankündigung eines neuen Magazins, das wöchentlich erscheinen wird und dann auch noch den